Es liegt schon einige Zeit zurück, dass ich "Vineta" von Hans Albrecht Moser gelesen habe. Vor vier Jahren war das, in Istanbul. Letzthin habe ich einige der Stellen wieder gelesen, die ich mir damals angestrichen hatte. Hier sind einige von ihnen:
Die Welt ist ein Betätigungsfeld und weiter nichts.
... den guten Geschmack: ich lernte ihn als selbständigen, vom Moralischen unabhängigen Wert erkennen.
Es liegt in der Natur des Glaubens, die Tatsachen in seinen Sinn umzufälschen, und der Glaube, richtig zu erkennen, geht schliesslich jeder Erkenntnis voraus.
Mit unseren Welterklärungen wird uns mehr genommen als gegeben. Sie erklären nichts, setzen nur an die Stelle des Geheimnisses eine Gewohnheit zu denken.
Der Bildungsstoff, der uns angeboten wird, wird immer grösser, um so strenger müssen wir also auswählen, was davon für uns wirklich bestimmt ist.
Ist es nicht ein verhängnisvoller Irrtum zu glauben, wir könnten unser Ziel erreichen und damit unsern Sinn erfüllen, indem wir wissentlich leben, wie wir nicht leben sollten?
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