Wednesday, 22 March 2023

Trust the media?

 "I hate him passionately." Tucker Carlson of Fox News said about the Florida golfer from Queens who, when launching his bid for the 2024 Presidential elections, started to sell digital trading cards that portray him as a comic book superhero, an Old West sheriff, an astronaut and other figures. Unsurprisingly, he also claimed his four-year long White House stint was better than the presidency of both Abraham Lincoln and George Washington.

"While releasing the trading cards, the former US president said America needs a superhero. He is known to have been fascinated by the idea of being projected as a Superman. On his 50th birthday, a cake decorated with a skyline had a cutout of a Superman-like figure with his head attached to the body," the Hindustan Times reported.

No, this isn't another piece on a man to whom the media have offered already far too many platforms. Instead, I'd like to share some considerations about whether we can trust the media.

For more, see here

Wednesday, 15 March 2023

Die Welt will betrogen sein

 

Wir leben in einer Diktatur des Wettbewerbs. Angst, nicht zu genügen, ist die Folge – und durchaus gewünscht, denn eingeschüchterte Menschen, die um ihr Einkommen und ihre Sicherheit fürchten, garantieren den Fortbestand "unseres" Systems. Und so hetzen wir atemlos durchs Leben, ohne Zeit zum Innehalten, und ohne Chance, zur Besinnung zu kommen.

Der Wettbewerb verlangt, dass wir uns verkaufen. Es sind die cleveren Verkäufer, die es an die Spitze schaffen. Für Führungsaufgaben, die auch Rücksichtnahme und Empathie voraussetzen, sind sie zumeist ungeeignet. Und ein gutes Beispiel geben sie selten.

"Die Welt will betrogen sein" handelt einerseits von den Zwängen und Absurditäten des modernen Lebens – von Hauptsache authentisch über die Frage, was systemrelevant ist, zur Glorifizierung des Bauchgefühls – und regt andererseits dazu an, sich an grundsätzlichen Fragen (Will ich wirklich so leben, wie ich lebe?) zu orientieren.

Es braucht die Einsicht, dass wir uns nicht ändern wollen (auch wenn wir gelegentlich das Gegenteil behaupten). Das liegt daran, dass unser Hirn falsch eingestellt ist: Wir wissen, dass sich alles ständig ändert, dass überhaupt nichts fest und stabil ist – und trotzdem streben wir nach Festem und Stabilem. Das ist die Definition von Wahnsinn.

Unser Lebenswille, unsere Biologie regiert uns – dagegen hat unser Verstand keine Chance. Und so setzen wir ihn fürs Rationalisieren ein. Dabei ist unser Hirn so erfolgreich, dass es uns von jedem Schwachsinn zu überzeugen versteht. Darunter auch, dass es zur menschlichen Natur gehöre, sich Psychopathen als sogenannte Führer auszuwählen, und sich selber mit der Rolle des Schafes zu begnügen.

Das Hirn kann jedoch auch ganz anders eingesetzt werden, denn wir können ihm die Richtung vorgeben. Davon erzählt dieses Buch, das dafür plädiert, uns nicht zu Sklaven unserer Gefühle zu machen.

neobooks, Berlin 2023

Wednesday, 8 March 2023

A moment in time

That photographs record a moment in time is a cliché. And, like probably all clichés, very true. 

I do not know what made me look up from my laptop yet what I saw at around 7:30 on 1 October 2022 –  the top of the Pizol illuminated by the early morning sun – left me stunned, made me grab my cell phone, open the door to my balcony, zoom in on what I wanted to record as close as possible – and click.

What stunned me even more was that moments later the sun rays had completely disappeared and all looked grey in grey, still quite okay but totally different.

Wednesday, 1 March 2023

Discoveries




Looking at photographs means looking at the past, at what once has been and what is no more. I listen to Steely Dan while my mind wanders to the Rieterpark in Zurich, Switzerland, where the above pics have been taken in July 2013. Simultaneously, or so it seems, the music in the background brings up pictures of the weeks I once spent in New York City. The photographs remind me of a time of suffering from love-troubles. You probably wouldn't have guessed had I not just told you so, for pictures, at least in my view, rarely show what you feel but what you are prepared to show.

Wednesday, 22 February 2023

Español Portugués

Cuando una persona habla por teléfono, muchas veces oímos que dice: "Ah ... Ajá ... Sí ... ya ...". El equivalente brasileño de todas estas palabras es . Si alguien te está dando indicaciones sobre cómo llegar a algún lugar, puedes decir: Tá ... tá ... tá. Así, la otra persona sabrá que la estás escuchando y grabando en la memoria todo lo que te está diciendo.

Então

Então (entonces) es otra de las palabras que aparecen en todas la conversaciones en el Brasil. La gente dice entáo para cambiar de tema en una conversación que se está apagando. Obviamente, también se usa para decir "entonces".

Gostar

El verbo gostar (gustar) siempre va seguido por la preposición de. Sé que a los hispanohablantes les suena extraña la frase gosto desses (Literalmente: gusto de ésos), pero así es el portugués.

Portugués para Dummies

Wednesday, 15 February 2023

Vom Sehen

 Fotografien sind Inszenierungen.

Selten war mir dies bewusster als bei den Aufnahmen von Alicia Olmos Ochoa,die ich letzthin im Internet entdeckte. Und während ich in den mehr als zwanzig Jahren, in denen ich über Fotografie geschrieben habe, vor allem an den Geschichten hinter den Bildern interessiert war, ist für mich heutzutage nur wichtig, ob mich die Fotos ansprechen oder nicht. Weshalb sie mich ansprechen, beschäftigt mich nicht; mir genügt zu konstatieren, dass ich mit einigen Fotos wesentlich mehr Zeit verbringe als mit anderen. Mit den Aufnahmen von Alicia Olmos Ochoa ist es mir so ergangen.

Ein  ausgeprägter Blick für Stimmungen ist ihr eigen, ihr Sinn für Komposition ist offensichtlich. Für mich strahlen ihre Bilder so recht eigentlich etwas Magisches aus – sie laden zum Träumen ein, führen dazu, dass sich mir eine von meinem Bewusstsein unabhängige Realität einstellt.

Ich weiss nicht, ob andere diese Bilder auch so sehen; ich weiss auch nicht, ob die Fotografin sie so sieht wie ich sie sehe. Ich halte es für eher unwahrscheinlich, doch ausschliessen will ich es natürlich nicht.

Bei Büchern habe ich die Erfahrung gemacht, dass wir alle anders lesen. Die Gründe, weshalb mir ein Buch gefällt, sind selten dieselben, die andere, die dasselbe Buch schätzen, angeben. Weshalb ich denn auch höchst erstaunt war, dass Chris, ein Chinese aus Kanada, Richard, ein Brasilianer, und ich, ein Schweizer – alle drei verschieden im Alter – , in "Krieg und Frieden" genau die gleiche Stelle, in der Fürst Andrej verletzt auf dem Schlachtfeld liegt, am beeindruckendsten fanden: “Über ihm war nichts als der Himmel, der hohe Himmel, der zwar nicht klar, aber trotzdem unermesslich hoch schien. Graue Wolken glitten ruhig dahin. Wie still, wie ruhig, wie feierlich, dachte Fürst Andrej, gar nicht so, wie ich eben dahergestürmt bin, gar nicht so, wie wir rennen und schreien und kämpfen, und wie sich der Franzose und der Artillerist mit wütenden, entsetzten Gesichtern den Wischer zu entwinden suchten – ganz anders ziehen die Wolken über diesen hohen, unendlichen Himmel dahin. Wie kommt es, dass ich früher niemals diesen Himmel gesehen habe? Wie glücklich bin ich, dass ich ihn endlich sehe. Ja! Alles ist eitel, alles ist Lug und Trug, ausser diesem unendlichen Himmel. Es gibt nichts, nichts ausser ihm … Und auch er ist wohl nicht … nichts ist … ausser der Stille … der Ruhe … Gott sei Dank!”

I see, sagt der Engländer, wenn er vorgibt, etwas verstanden zu haben. Damit dieses Sehen möglich ist, muss man sich die Zeit nehmen, hinzuschauen. Bei den Fotografien von Alicia Olmos Ochoa lohnt es sich.

Wednesday, 8 February 2023

In Dijon





Beginning of July 2022, I spent three nights in Dijon. I do not really know what made me visit the place for I only remember having been there once, on a windy and rainy day, changing trains. Differently put: I did not arrive with conscious expectations.

I wandered through the streets, took photographs, and, occasionally, went for coffee, bought groceries at bakeries and supermarkets. Since there was a city-map in my accommodation, I had a look at it and discovered two parcs nearby, the Botanical Garden and Parc Darcy – visiting the latter was one of the highlights of my stay, see pictures number 1 and 4.

There's nothing extraordinary to report, in the traditional sense, that is. I do however consider the fact of being alive and to see and feel extraordinary enough.