Wednesday, 28 July 2021
Im Unterland
Wednesday, 21 July 2021
Planetar denken
Das zweite Beispiel stammt von Suzanne Simard, einer kanadischen Forstwissenschaftlerin. "Kohlenstoff, Wasser, Nährstoffe, Alarmsignale und Hormone können durch diese unterirdischen Kreisläufe von Baum zu Baum gelangen. Ressourcen fliessen in der Regel von den ältesten und grössten Bäumen zu den jüngsten und kleinsten. Von einem Baum erzeugte Alarmsignale bereiten Bäume in der Nähe auf Gefahren vor. Sämlinge, die von den unterirdischen Lebensadern des Baumes abgetrennt wurden, sterben viel häufiger als ihre vernetzten Gegenstücke. Und wenn ein Baum am Rande des Todes steht, hinterlässt er seinen Nachbarn manchmal einen erheblichen Teil seines Kohlenstoffs."
Der Planet Erde lässt sich aus ganz unterschiedlichen Perspektiven betrachten: von oben, von unten, als Teil des Universums. Überdies stand er nicht für ein und alle Mal fest, sondern veränderte sich im Laufe der Zeit. Insbesondere Abb. 18 zeigt schön, wie die Erde immer mal wieder eine andere geworden ist und auch künftig wieder eine andere werden wird. "Der Planet Erde ist kein solider Block, der sich menschenfreundlich entwickeln lässt, er bleibt Teil einer komplexen, fluiden und riskanten Biosphäre."
Was muss der Mensch auch zum Mond und Mars und sonst wohin fliegen? Gescheiter wäre doch, er würde dieses Geld zur Minderung der Ungerechtigkeiten auf der Erde einsetzen. Wer hat das nicht schon gehört und gedacht? Dabei wird jedoch vergessen, dass wir den 'Pale Blue Dot', der den Raumfahrern ihr Blick auf die Erde beschert hat, nicht nur nicht hätten sehen, sondern auch kein visuelles Bewusstsein von unserem Dasein im Universum hätten haben können. Und dass dieses Not tut, gehört zu den eindrücklichen Lektionen, die Planetar denken bereit hält.
Dass alles mit allem verbunden ist, bedeutet auch vielfältige Wechselwirkungen. So stellen die Autoren unter anderem fest: "Fast zwei Drittel menschlicher Erkrankungen werden durch Tiere übertragen, unter anderem Pest, Tuberkulose, Schweinegrippe, Tollwut, Milzbrand (Anthrax), Borreliose, Aviäre Influenza ('Vogelgrippe'), Taeniose (Bandwurm-Befall) u.v.a., darunter auch Ebola und HIV."
Planetar denken bedeutet, das grosse Ganze zu sehen und entsprechend zu handeln. Was das im Detail heisst, führt dieses Buch an zahlreichen, aus ganz unterschiedlichen Wissensgebieten stammenden Beispielen aus. Das geht von Cornelia Funke (die festgestellt hat, "dass es in indigenen Märchen vor der Christianisierung ein ganz selbstverständliches Verhältnis zu Tieren und Pflanzen gibt, wo man mit ihnen redet und sie göttliche Qualitäten haben. Nach der Christianisierung sind das plötzlich nur noch dumme Geschöpfe, der Mensch ist masslos überlegen.") zu der visuellen Dokumentation von Umweltschäden durch Sebastião Salgado und andere.
Fazit: Vielfältig anregend, grundsätzlich und relevant.
Wednesday, 14 July 2021
Das Elend der Medien
Wednesday, 7 July 2021
The Media and Corona
Information is crucial; what is reliable information and what is not is often difficult to say. It has always been that way yet distrust in information providers never seems to have been bigger. So who can we trust, who should we listen to? I'm sorry to say that I do not have an answer but I can tell you what I do and what I don't. And, how I react to what I hear. For now, that is.
I do not listen to politicians, I listen to scientists. The reason is simple: Politicians need to please people, their goal is to win majorities, they're in the game of personal interests. And so they fight their opponents instead of the virus. Needless to say, I do not expect them to change
Scientists are in the business of proven facts and not of wishful thinking, hopes and dreams that got us where we are today. I listen to them because they study, think and analyse before they say something. I suppose, they do not simply rely on their gut feeling
No, I do not believe that science has the answer to the present pandemic. In fact, nobody in the Western World has it. But my trust in medical historians, virologists and epidemiologists far outweighs my faith in self-serving professional approval seekers who behave pretty much like their electorate, spoiled children, that is.
People strive for certainty despite the fact that the only certainty in life is death. Likewise ... For the full op-ed, see here