Yesterday, the Associated Press reported:
"It wasn't too long ago that Barack Obama and his advisers were tripping over one another to tear down Hillary Rodham Clinton's foreign policy credentials.
She was dismissed as a commander in chief wanna-be who did little more than sip tea and make small talk with foreign leaders during her days as first lady.
"What exactly is this foreign policy experience?" Obama said mockingly of the New York senator. "Was she negotiating treaties? Was she handling crises? The answer is no."
That was in March, when Clinton was Obama's sole remaining rival for the Democratic presidential nomination. Now, Clinton is on track to become Obama's secretary of state."
Politics as usual, I know. No, I do not want to complain about it. Not on a Sunday. However: I do get increasingly angry at myself for still following political news, for listening to what politicians deem fit saying, for giving such people part of my time.
Sunday, 30 November 2008
Friday, 28 November 2008
The little contradiction
We have become a guilty nation. Somewhere in the moil of the national conscience is the knowledge that we are caught in the little contradiction of loving Jesus on Sunday while lusting the rest of the week for mega-money. How can we not be in need of someone to tell us that we are good and pure and he will seek to make us secure? For Bush-and-Rove, 9/11 was the jackpot.
Norman Mailer in The New York Review of Books, November 4, 2004
Norman Mailer in The New York Review of Books, November 4, 2004
Wednesday, 26 November 2008
Beruflich in Grossbritannien
Obwohl die deutsch-britischen Wirtschaftsbeziehungen auf eine lange Tradition zurück blicken, seien die kulturbedingten Unterschiede in der deutsch-britischen Wirtschaftszusammenarbeit ausgeprägt, schreiben Stefan Schmid und Alexander Thomas im Vorwort zu Beruflich in Grossbritannien. Man fragt sich da unwillkürlich, ob es vielleicht für die deutsch-britischen Beziehungen nicht besser wäre, wenn Deutsche und Briten nicht miteinander Handel trieben? Forschungsarbeiten würden zudem zeigen, „dass nicht zu erwarten ist, dass mit zunehmender Intensivierung der deutsch-britischen Zusammenarbeit in quantitativer und qualitativer Hinsicht durch Konvergenzprozesse diese Unterschiede nivelliert werden. Vielmehr ist zu beobachten, dass mit zunehmender internationaler Kooperation in gewissen Sektoren zwar Konvergenztendenzen auftreten, dafür aber in anderen Bereich divergierende Einflussfaktoren an Bedeutung zunehmen.“
Nun ja, wer dermassen hölzern schreibt, trägt seinen Teil dazu bei, dass eine Verständigung (sowohl zwischen Vertretern verschiedener Kulturen als auch unter Angehörigen ein und derselben Kultur) unnötig schwierig bleibt. Glücklicherweise geht es sprachlich nicht so weiter.
In der Einführung machen die Autoren Wesentliches klar: „Englisch zu sprechen heisst nicht, Briten zu verstehen.“ In der Tat, doch es gilt auch: Wer nicht wirklich gut Englisch spricht, hat wenig Chancen, Briten zu verstehen, denn diesen dient ihre Sprache häufig eher als Waffe denn als Mittel zu Verständigung. Zudem: Humor und Ironie sind den Briten ganz wichtige Elemente im Umgang miteinander und für diese braucht man ein gut entwickeltes Sprachverständnis. Wer das nicht hat, gilt in Britannien schnell einmal als hoffnungsloser Fall.
Wer sich interkulturell erfolgreich verständigen will, muss sowohl die eigene als auch die Zielkultur verstehen. Das kann man, bis zu einem gewissen Grad, trainieren. Schmid und Thomas bedienen sich der in den USA entwickelten Culture Assimilator-Trainingsmethode: „Es setzt sich aus einer Vielzahl von Situationen zusammen, die Missverständnisse zwischen Deutschen und Briten illustrieren … Dem Lernenden werden zu jeder der dargestellten Situation vier unterschiedlich zutreffende Erklärungsmöglichkeiten (Deutungen) angeboten. Er soll nun jede dieser Alternativen dahingehend einschätzen, ob sie die Situation treffend erklärt. Anschliessend erhält der Benutzer Rückmeldungen (Bedeutungen) zu den Erklärungen und kann feststellen, inwieweit seine Annahmen zutreffen.“
Gegliedert ist das Buch in sieben Themenbereiche: Selbstdisziplin, Indirektheit interpersonaler Kommunikation, Ritualisierung, Pragmatismus, Ritualisierte Regelverletzung, Interpersonale Distanzreduzierung und Deutschlandstereotyp – übrigens: die Lektüre lohnt nicht nur für Deutsche. Nehmen wir das Thema „Selbstdisziplin“: unterteilt ist er in fünf Beispiele: Nimm dir einen Keks; Geburtstagswünsche; Der Feueralarm; Royal Opera; Die Diskussion. Anschliessend folgt ein erläuternder Text zur „Selbstdisziplin“. Die anderen sechs Themenbereiche sind ebenso aufgebaut.
Ein solches Buch zu schreiben ist schwierig, weil man um Verallgemeinerungen nicht herumkommt und sich Erfahrungen, die notgedrungen individuell sind, manchmal nur schwer verallgemeinern lassen. Die Autoren wissen das und halten denn auch in ihrer Schlussbemerkung fest: „Die Bandbreite der Verhaltensweisen bei Briten ist ebenso wie bei Deutschen durch persönliche Erfahrungen, Schichtzugehörigkeit, Lebensraum, Alter und andere Merkmale geprägt. Den Rahmen dafür bilden allerdings die im jeweiligen Kulturraum gültigen Regeln und Normen, die in diesem Training in Form von Kulturstandards beschrieben sind.“
Das Buch hat ein paar Schwächen. Wenn man zum Beispiel liest, dass es „zur englischen Grundvorstellung von Höflichkeit“ gehöre, „dass man die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu kontrollieren und verbergen vermag“, kann man sich schon fragen, was daran so besonders Englisch sein soll. Das ist aus dem Zusammenhang gerissen? Also gut, hier der nächste Satz: „Dahinter steht die Idee, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen und dadurch eventuell andere nicht unfairerweise zu benachteiligen“. Auch dies ist nichts so besonders Englisch, möchte man meinen. Zudem: Wollen die Autoren etwa suggerieren („eventuell andere nicht unfairerweise benachteiligen“), dass „faire“ Benachteiligungen (was immer das sein mag) in Ordnung wären?
Die Autoren betonen unter anderem, dass die Engländer sich sehr indirekt untereinander austauschen; sie nennen das „Indirektheit interpersonaler Kommunikation“. Man denke an Formulierungen wie „I am not quite sure, but…“ oder „I might be wrong, but …“. Diese seien, so die Autoren, „nicht Ausdruck einer grösseren Unsicherheit oder Unentschlossenheit auf Seiten der Briten. Sie dienen vielmehr dazu, dem (??) Gegenüber nicht vor den Kopf zu stossen und Achtung vor seiner Meinung zu signalisieren.“ Daraus auf „eine völlig andere Diskussionskultur als in Deutschland“ zu schliessen, ist sicher richtig, doch nicht im Sinne von Englisch = indirekt; Deutsch = direkt, sondern häufig gerade umgekehrt. Sieht man etwa die Presse als Teil der Diskussionskultur, so ist nämlich die englische viel direkter, viel angriffiger, viel persönlicher, und viel meinungsfreudiger als die deutsche.
Summa summarum: Ein differenziertes und kluges, ein gelungenes und anregendes Buch, das einen motiviert, mit und selber zu denken. Nicht nur über die fremde, auch über die eigene Kultur.
Stefan Schmid / Alexander Thomas
Beruflich in Grossbritannien
Trainingsprogramm für Manager, Fach– und Führungskräfte
Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2003
Nun ja, wer dermassen hölzern schreibt, trägt seinen Teil dazu bei, dass eine Verständigung (sowohl zwischen Vertretern verschiedener Kulturen als auch unter Angehörigen ein und derselben Kultur) unnötig schwierig bleibt. Glücklicherweise geht es sprachlich nicht so weiter.
In der Einführung machen die Autoren Wesentliches klar: „Englisch zu sprechen heisst nicht, Briten zu verstehen.“ In der Tat, doch es gilt auch: Wer nicht wirklich gut Englisch spricht, hat wenig Chancen, Briten zu verstehen, denn diesen dient ihre Sprache häufig eher als Waffe denn als Mittel zu Verständigung. Zudem: Humor und Ironie sind den Briten ganz wichtige Elemente im Umgang miteinander und für diese braucht man ein gut entwickeltes Sprachverständnis. Wer das nicht hat, gilt in Britannien schnell einmal als hoffnungsloser Fall.
Wer sich interkulturell erfolgreich verständigen will, muss sowohl die eigene als auch die Zielkultur verstehen. Das kann man, bis zu einem gewissen Grad, trainieren. Schmid und Thomas bedienen sich der in den USA entwickelten Culture Assimilator-Trainingsmethode: „Es setzt sich aus einer Vielzahl von Situationen zusammen, die Missverständnisse zwischen Deutschen und Briten illustrieren … Dem Lernenden werden zu jeder der dargestellten Situation vier unterschiedlich zutreffende Erklärungsmöglichkeiten (Deutungen) angeboten. Er soll nun jede dieser Alternativen dahingehend einschätzen, ob sie die Situation treffend erklärt. Anschliessend erhält der Benutzer Rückmeldungen (Bedeutungen) zu den Erklärungen und kann feststellen, inwieweit seine Annahmen zutreffen.“
Gegliedert ist das Buch in sieben Themenbereiche: Selbstdisziplin, Indirektheit interpersonaler Kommunikation, Ritualisierung, Pragmatismus, Ritualisierte Regelverletzung, Interpersonale Distanzreduzierung und Deutschlandstereotyp – übrigens: die Lektüre lohnt nicht nur für Deutsche. Nehmen wir das Thema „Selbstdisziplin“: unterteilt ist er in fünf Beispiele: Nimm dir einen Keks; Geburtstagswünsche; Der Feueralarm; Royal Opera; Die Diskussion. Anschliessend folgt ein erläuternder Text zur „Selbstdisziplin“. Die anderen sechs Themenbereiche sind ebenso aufgebaut.
Ein solches Buch zu schreiben ist schwierig, weil man um Verallgemeinerungen nicht herumkommt und sich Erfahrungen, die notgedrungen individuell sind, manchmal nur schwer verallgemeinern lassen. Die Autoren wissen das und halten denn auch in ihrer Schlussbemerkung fest: „Die Bandbreite der Verhaltensweisen bei Briten ist ebenso wie bei Deutschen durch persönliche Erfahrungen, Schichtzugehörigkeit, Lebensraum, Alter und andere Merkmale geprägt. Den Rahmen dafür bilden allerdings die im jeweiligen Kulturraum gültigen Regeln und Normen, die in diesem Training in Form von Kulturstandards beschrieben sind.“
Das Buch hat ein paar Schwächen. Wenn man zum Beispiel liest, dass es „zur englischen Grundvorstellung von Höflichkeit“ gehöre, „dass man die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu kontrollieren und verbergen vermag“, kann man sich schon fragen, was daran so besonders Englisch sein soll. Das ist aus dem Zusammenhang gerissen? Also gut, hier der nächste Satz: „Dahinter steht die Idee, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen und dadurch eventuell andere nicht unfairerweise zu benachteiligen“. Auch dies ist nichts so besonders Englisch, möchte man meinen. Zudem: Wollen die Autoren etwa suggerieren („eventuell andere nicht unfairerweise benachteiligen“), dass „faire“ Benachteiligungen (was immer das sein mag) in Ordnung wären?
Die Autoren betonen unter anderem, dass die Engländer sich sehr indirekt untereinander austauschen; sie nennen das „Indirektheit interpersonaler Kommunikation“. Man denke an Formulierungen wie „I am not quite sure, but…“ oder „I might be wrong, but …“. Diese seien, so die Autoren, „nicht Ausdruck einer grösseren Unsicherheit oder Unentschlossenheit auf Seiten der Briten. Sie dienen vielmehr dazu, dem (??) Gegenüber nicht vor den Kopf zu stossen und Achtung vor seiner Meinung zu signalisieren.“ Daraus auf „eine völlig andere Diskussionskultur als in Deutschland“ zu schliessen, ist sicher richtig, doch nicht im Sinne von Englisch = indirekt; Deutsch = direkt, sondern häufig gerade umgekehrt. Sieht man etwa die Presse als Teil der Diskussionskultur, so ist nämlich die englische viel direkter, viel angriffiger, viel persönlicher, und viel meinungsfreudiger als die deutsche.
Summa summarum: Ein differenziertes und kluges, ein gelungenes und anregendes Buch, das einen motiviert, mit und selber zu denken. Nicht nur über die fremde, auch über die eigene Kultur.
Stefan Schmid / Alexander Thomas
Beruflich in Grossbritannien
Trainingsprogramm für Manager, Fach– und Führungskräfte
Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2003
Monday, 24 November 2008
A photo essay on Kashmir
There's something magical that the photos of Daichi Koda radiate. It's to do with the composition, the black and white, and, above all, with how masterfully he makes use of the light.
This one here (only a part of it can be seen - for the full picture go to the link mentioned below) shows a school in the mountains of Kashmir. The students portrayed, who had to come a long way to school, are waiting for their friends to arrive.
Daichi Koda was born in 1983, and started to photograph in 2004. His photo essay on Kashmir can be found here: http://vewd.org/index.php/photo/essay/daichi_koda/
I especially warmed to photo number 12 - it brought up memories from the Swiss mountains, and from Greece. Why Greece? No idea really but it for sure is not the least of the beauties of photographs that they trigger lots of unexpected associations.
This one here (only a part of it can be seen - for the full picture go to the link mentioned below) shows a school in the mountains of Kashmir. The students portrayed, who had to come a long way to school, are waiting for their friends to arrive.
Daichi Koda was born in 1983, and started to photograph in 2004. His photo essay on Kashmir can be found here: http://vewd.org/index.php/photo/essay/daichi_koda/
I especially warmed to photo number 12 - it brought up memories from the Swiss mountains, and from Greece. Why Greece? No idea really but it for sure is not the least of the beauties of photographs that they trigger lots of unexpected associations.
Saturday, 22 November 2008
Weltliteratur & Wirklichkeit
.... in den Fernsehserien nach Klassikern der Weltliteratur. Da lernt zum Beispiel eine Frau einen Mann kennen und hält nicht besonders viel von ihm, aber im Lauf der Zeit tut er dies und jenes, was sie erkennen lässt, dass er letztendlich doch ein ganz anständiger Kerl ist, und dann mag sie ihn. Sie wissen schon, Lieutenant Chadwick rettet Major Dingsbums vor Spielschulden oder dem möglichen Ruin oder aus einer gesellschaftlich oder finanziell peinlichen Lage, worauf des Majors Schwester, Miss Dingsbums, die von Lieutenant Chadwick seit dem ersten Tag seiner Versetzung in diese Gegend verehrt wurde, ohne dass er bei ihr landen konnte, plötzlich seine Tugenden erkennt und ihn mag. Ich frag mich, ob es das je gegeben hat oder ob das nur eine Phantasievorstellung des Autors ist. Meinen Sie nicht, dass es genau umgekehrt ist? Meiner bescheidenen Erfahrung nach lernt man nie jemanden kennen, erfährt dann dieses oder jenes über ihn und beschliesst daraufhin, dass man ihn mag. Im Gegenteil: Man mag jemanden und bemüht sich dann, dieses und jenes in Erfahrung zu bringen, um das Gefühl zu untermauern.
Julian Barnes: Liebe usw.
Julian Barnes: Liebe usw.
Thursday, 20 November 2008
Thai Lessons
"I understand", said our Thai teacher during class at AUA in Bangkok, "that in America they have a saying that goes 'Good God its Friday'. It seems to mean that work is no fun, and that only the weekend can be enjoyed. In Thailand", she smiled, "we don't know such a saying. In Thailand, we enjoy every day."
Some years ago, The Nation, an English-language newspaper from Bangkok, asked Thai women married to Americans what they thought their fellow Thai who were about to marry American men needed, above all, to know: "As amazing as this may sound but to Americans it is more important to get things done than to look good at work", they said.
Some years ago, The Nation, an English-language newspaper from Bangkok, asked Thai women married to Americans what they thought their fellow Thai who were about to marry American men needed, above all, to know: "As amazing as this may sound but to Americans it is more important to get things done than to look good at work", they said.
Tuesday, 18 November 2008
O virus dos intelectuais
Não sabia improvisar, estava infectado com o virus dos intelectuais: o formalismo.
Augusto Cury: O Vendedor de Sonhos
Augusto Cury: O Vendedor de Sonhos
Monday, 17 November 2008
Raising a camera
Raising a camera to one's face has effects no one can calculate in advance.
Anne Carson: Autobiography of Red
Anne Carson: Autobiography of Red
Wednesday, 12 November 2008
La llegada de la fotografía a la América del Sur
El invento (del daguerrotipo, 1839, en Paris) habría demorado años en llegar a la América del Sur (el 29 de febrero de 1840 ... a escalos seis meses de la presentación oficial en Francia) si no se hubiera dado una experiencia insólita y fascinante. Todo se debió a una expedición marítima, un premio que también representaba un castigo que un grupo de comerciantes belgas y franceses decidió propinar a sus hijos díscolos y malos estudiantes. Les organizaron una vuelta al mundo como forma de aprender en forma prática cuestiones de comercio, navegación e ídiomas. Era una especie de colegio viajero a bordo de una hermosa fragata bautizada L'Orientale, acondicionada con los mejores instrumentos científicos de su tiempo, acreditados profesores y selecta biblioteca. Entre los tripulantes venía el abate francés Louis Compte, instruido personalmente por Daguerre en el manejo de la máquina y el procedimiento del daguerrotipo, quien aparte de sus funciones religiosas traía el encargo de tomar vistas de los lugares que visitaran.
Juan Antonio Varese: Historia de la fotografía en el Uruguay
Juan Antonio Varese: Historia de la fotografía en el Uruguay
Monday, 10 November 2008
Intercultural Coaching (3)
In a DHL-brochure called "Growing Accustomed to Customs", from 1991, the section on Brazil states such utter nonsense as: "Never make the mistake of speaking Spanish", and "Never refer to Brazilians as Latin Americans", and "Never bring up the subject of Argentina".
When for the first time in Brazil (in the Northeast), I did not speak a word of Portuguese. I however spoke Spanish. And so I addressed the people in Spanish. And got along just fine - there were even some who took my Spanish for Portuguese. Once I was conversing with a young woman on a bus for about twenty minutes before she, all of a sudden, asked what language I was speaking (I'm aware that you might now question my Spanish but I can assure you that it doesn't sound like Portuguese).
While most Brazilians do not consider themselves Latin Americans (in any case, they do not seem to give it much thought), they are far too relaxed to mind being labeled Latin Americans.
"Never bring up the subject of Argentina" is so stupid a statement that it does not merit to be addressed.
When for the first time in Brazil (in the Northeast), I did not speak a word of Portuguese. I however spoke Spanish. And so I addressed the people in Spanish. And got along just fine - there were even some who took my Spanish for Portuguese. Once I was conversing with a young woman on a bus for about twenty minutes before she, all of a sudden, asked what language I was speaking (I'm aware that you might now question my Spanish but I can assure you that it doesn't sound like Portuguese).
While most Brazilians do not consider themselves Latin Americans (in any case, they do not seem to give it much thought), they are far too relaxed to mind being labeled Latin Americans.
"Never bring up the subject of Argentina" is so stupid a statement that it does not merit to be addressed.
Saturday, 8 November 2008
Photos & Context (2)
On 30 October 2008, the website of The New York Times published this photo by Al Grillo from the Associated Press on its front page:
Copyright by Al Grillo / Associated Press
The accompanying text read: "After he was convicted on seven felony counts, Senator Ted Stevens returned to Alaska for a campaign sprint."
What do people think who select such a photo to illustrate the return of a convicted felon? I wonder.
Thursday, 6 November 2008
Documentary Photography (3)
Susan Meiselas’ Nicaragua was first published in 1981 and reprinted by Aperture in 2008. The book is divided into three parts: The Somoza Regime (June 1978); Insurrection (September 1978); The Final Offensive (June 1979 – July 1979) and introduced by the following declaration:
NICARAGUA.
A year or news,
as if nothing had happened before,
as if the roots were not there,
and the victory not earned.
This book was made,
so that we remember.
Already the first photo – some rural place, in the rain, a pig on (main?) street, strangely timeless – demonstrates impressively that this country, like any other country, has a past and a present, whether noticed by the rest of the world (who noticed this particular country only when a civil war was going on) or not.
The colour (that is rather unique for pictures from war) photos radiate something magic although I couldn’t say why that is. I don’t think it’s the subjects (labourers at work, groups of people in uniforms, burned out cars, political demonstrations, street fighting, dead bodies, barricades, tanks etc) but maybe also. There is a strange presence about these pictures, they made me feel like being there.
One photograph, at first glance, doesn’t seem to fit at all: a black limousine at the bottom of stairs that lead (one supposes) up to the entrance of some official building, a chauffeur in a white uniform with a white hat, who holds open the car door; men in white suits who climb up the stairs; in the background formations of soldiers, all in white uniforms. What is this? And, how come it is to be found in a book about a civil war? The caption (on the last pages of the book! No, I do not even want to know why the captions were put there …) informs that: „President Anastasio Somoza Debayle opening new session of the National Congress 1978“. A bit thin, I’d say.
A very famous photograph shows a young woman running on a road with a near-naked little boy hanging from one arm and a bag slung over her shoulder. The caption explains: “Fleeing the bombing to seek refuge outside of Estelí, Nicaragua, Sept. 20, 1978.” The caption says: „Fleeing the bombing to seek refuge outside of Estelí, Nicaragua, Sept. 20, 1978.”
Years later, in a documentary about her work in Nicaragua, Susan Meiselas comments: “That photograph is taken by at least five different photographers, at different points during her journey. She is literally vultured by us. No one is thinking to help her, including myself.”
That is indeed the question/problem, not only of war photography, but of journalism in general: It lives off the misery of others. As Janet Malcolm famously wrote in „The Journalist and the Murderer“: „The more pompous talk about freedom of speech and the ‘public’s right to now’; the least talented talk about Art; the seemliest murmur about earning a living.”
The war photographer and the ones who simply look at these pictures share the same dilemma: both know that these photos should not exist and both are glad that they do.
Susan Meiselas
Nicaragua, June 1978 – July 1979
Aperture, New York, 2008
http://www.aperture.org
Tuesday, 4 November 2008
He wanted the photograph to do ...
He wanted the photograph to do what the actual event had done to him. Men and dogs driving a flock to pasture was an ordinary occurrence here in the west of Ireland, and yet it had made DelCorso ache inside, filling him with the wonder of a time traveller who had been transported back to the age when all men were nomadic herdsmen, wandering over a wild earth.
Philip Caputo: DelCorso’s Gallery
Philip Caputo: DelCorso’s Gallery
Sunday, 2 November 2008
Photos & Context
One can hardly imagine a political debate without several "you've quoted me out of context". It is a real killer argument and implies that context is something fixed, and clear, and understood by all reasonable people in the same way. Well, it is not. Context is constructed, fabricated, made - and serves usually the ones who profit from it.
Likewise, the notion that for a photo to be understood it needs to be seen in context is widely accepted. And, it is also true. But who defines the proper context?
In real life, photos are usually displayed without contextual information. Because they only "function" without it. Take this picture here (thanks for sending it, Pieter) that, without any additional info, might be interpreted as two political leaders (whatever that is) trying hard to convey the impression that they possess a sense of direction, that they know which way to go. This is the kind of analysis that usually passes for critical journalism but only falls into the trap laid out by the political actors shown in the photograph (or their advisors - not shown in the photograph).
Photo: DPA
Needless to say, this picture could be interpreted very differently. Are Brown and Merkel birdwatching? Do they point at a passing airplane? Or did they perhaps spot an eagle about to land? The fact that the man in the background doesn't fall for the show might indicate that we shouldn't either and would be well advised to stick to what the photo shows: Brown and Merkel gesture for the cameras.
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