Wednesday, 29 November 2017

Fotografische Wirklichkeiten

Es gibt Fotografien, die mich ganz unvermittelt in ihren Bann ziehen. Die Aufnahme auf dem obigen Cover zum Beispiel. Weshalb das so ist, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, doch ich kann Vermutungen anstellen: Wenn ich selber fotografiere, mache ich oft ähnliche Aufnahmen. Sie zeigen meist Unspektakuläres, Alltägliches, Dinge, die den meisten Menschen, stelle ich mir vor, zu unbedeutend erscheinen, um dokumentiert zu werden. Mir selber sind diese Aufnahmen bedeutsam, weil ich das Unspektakuläre und Alltägliche bedeutsam finde: für mich ist das Banale nicht nur speziell, sondern es zieht mich an, ich hege dafür eine zärtliche Zuneigung.

 Ich gebe mich diesen Gefühlen einfach hin, die Bedeutungszuschreibung des in Kronberg bei Frankfurt am Main lebenden Fotografen Peter Braunholz ist mir fremd: "Im fotografischen Prozess findet eine Transformation vom Objekt zum Bild statt, das Wesen (der Dinge) wird offenbar und inhaltliche und formale Verbindungen und Zusammenhänge (...) werden deutlich." Das Wesen der Dinge? Wirklich?
Topophilia III, Spanien 2016 @ Peter Braunholz/Kehrer

Der 1963 geborene Peter Braunholz studierte Musik, Germanistik und Filmwissenschaften. Im Alter von 36 Jahren beschliesst er, sich ganz auf die Fotografie zu konzentrieren. "Von da an hatte es für mich Suchtcharakter." Unter seinen Vorbildern finden sich Paul Strand, Albert Renger-Patzsch, Robert Adams und Heinrich Riebesehl, denen er übrigens auch seinen Dank ausspricht. Und nicht nur ihnen, sondern noch vielen anderen mehr, von Paul Watzlawik über Edward Weston bis zu Christy Karpinski (die ich hier erwähne, weil ich seit 2014 einer der "contributing writers" ihrer Website bin).

Mir ist diese umfängliche Liste von Leuten, bei denen sich der Peter Braunholz bedankt, sehr sympathisch, weil er damit auch klar macht, dass seine Ideen und Vorstellungen nicht einfach vom Himmel gefallen beziehungsweise seinen Genen zu verdanken sind, sondern sich entwickelt haben, von anderen Menschen beeinflusst und geprägt worden sind (von den Umständen gar nicht zu reden).
Topophilia IV, Deutschland 2016 @ Peter Braunholz/Kehrer

Der als freier Kurator und Autor in Köln lebende Kunsthistoriker Gérard A. Goodrow hält in seinem Beitrag "Die dritte Wirklichkeit. Die fotografischen Welten des Peter Braunholz" fest: "Es geht hier weder um den vielbesprochenen Wahrheitsgehalt der Fotografie noch darum, wie die Wirklichkeit mithilfe der Fotografie manipuliert werden kann. Stattdessen könnte man ein jetzt schon geflügeltes Wort aus der aktuellen Politik leicht umwandeln und positiv aufladen, nämlich 'alternative Wirklichkeiten'. Nicht im Sinne von Fakten, die keine sind, sodass man sie zurechtbiegen muss, sondern vielmehr als eine alternative Art, die Welt mit anderen, vielleicht sogar fremden Augen zu sehen. Peter Braunholz spricht von einer 'dritten Wirklichkeit'".

Dritte Wirklichkeit? Das klingt in meinen Ohren nicht nur prätentiös, sondern, angesichts Peter Braunholz' eigener Ausführungen, "dass die Wirklichkeit viele Gesichter hat und dass es keine Wahrheit gibt, sondern nur Perpektiven" (eine Auffassung, die ich im Übrigen nicht teile: So gibt es etwa die Wahrheit der Schwerkraft oder des Todes, ganz ungeachtet der jeweiligen Perspektive), auch wenig einleuchtend.
Diametral I, Deutschland 2016 @ Peter Braunholz/Kehrer

Die Aufnahmen zeigen von Menschen Gemachtes wie auch Ausschnitte der Natur, sowohl schwarz/weiss als auch in Farbe und in ganz unterschiedlichen Formaten. Für Peter Braunholz ist der Ausschnitt "der entscheidende gestalterische Akt bei der Komposition einer Fotografie." Das ist zwar etwas unglücklich formuliert (der Ausschnitt ist kein Akt, sondern das Resultat eines Aktes, des Einrahmens nämlich), doch finde ich seinen Hinweis auf das Nicht-Reale der Fotografie ausgesprochen illustrativ: "Ein besonders unnatürlicher Ausschnitt ist das Quadrat, mit welchem man eine surreale Bildwirkung noch unterstreicht."

Peter Braunholz
Photographic Realities / Fotografische Wirklichkeiten
Kehrer Verlag, Heidelberg Berlin 2017

Wednesday, 22 November 2017

National Geographic: Asien & Ozeanien

Die vorliegende grossformatige Band dokumentiert eine fotografische Reise vom Libanon bis zur Osterinsel. So beeindruckend die Aufnahmen auch häufig sind, die ausgewählten Berichte und Reportagen aus dem Archiv von National Geographic, von denen der Klappentext spricht, sind in diesem Band nicht zu finden, denn er kommt, abgesehen von einem kurzen einführenden Essay von Douglas Brinkley (der sich hauptsächlich mit Mike McCurrys berühmtester Aufnahme, dem afghanischen Mädchen, befasst) ohne Textbeiträge aus, dafür sind die Bildlegenden von Mark Collins Jenkins höchst informativ – eine (sehr willkommene) Rarität, wie jeder weiss, der sich mit Photojournalismus beschäftigt. Als Beispiel möge die Legende zur folgenden Aufnahme von Steve McCurry aus dem Irak dienen.
Irak, 1984 @ Steve McCurry/Taschen
Im Herzen des a-Schahid-Monuments in Bagdad brennt eine ewige Flamme. Die 'Gedenkstätte der Märtyrer' soll augenfällig an den Sieg der Araber über die Perser bei Kadesia im Jahre 637 n. Chr. erinnern. Auf diese Schlacht nahm Saddam Hussein Bezug, als er 1980 das moderne Persien  den Iran  überfiel. Acht Jahre später, als er den ersten Golfkrieg (1980-1988) mit Unterstützung des Westens und der arabischen Golfstaaten sowie durch den Einsatz chemischer Waffen beendet, ehrt dieses Denkmal auch die halbe Million Iraker, die in diesem Krieg gefallen sind (eine Million Tote auf iranischer Seite zählen allerdings nicht). Letztlich sind aber alle Opfer umsonst, denn kein Quadratzentimeter Land wechselte den Besitzer.

Ganz viele und ganz erstaunliche Bilder sind in diesem prächtigen Band zu sehen. Ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Etwa wenn ich die Aufnahme von Kal Muller (der im Anhang, der die Biografien der Fotografen auflistet, fehlt) von den Neuen Hebriden aus dem Jahre 1969 betrachte, worauf ein Mann von einem 25 Meter hohen Turm springt, der aus Lianen, Langhölzern und Ästen zusammengebastelt wurde. Bungee-Jumping ohne Gummiseil, bei dem der Mann von Lianen an seinen Knöcheln kurz vor dem Boden abgefangen werden soll.
Libanon, 1957 @ Thomas Abercrombie/Taschen
Ein Schäfer führt seine Schafe über die Rue Georges Picot in Beirut. Ein Kontrast, dem man Mitte des 20. Jahrhunderts oft begegnet: Der Mann trägt ein arabisches Gewand, aber auch ein Sakko westlichen Stils. Teils islamisch, teils christlich, teils morgenländisch, teils abendländisch ist die Hauptstadt des Libanon das "Paris des nahen Ostens". Beirut ist ebenso berühmt für seine glanzvollen Cafés wie für seine Basare, Banken und Handelshäuser.

Es ist selten, sehr selten, dass mich Bildlegenden (es ist eine Kunst, Vielfältiges und Komplexes kurz und prägnant in Worte zu fassen) geradezu begeistern, weshalb ich denn auch gleich auf noch ein Beispiel aufmerksam machen will. Eine schwarz/weisse Aufnahme aus Afghanistan aus dem Jahre 1931 von Maynard Owen Williams zeigt Lastesel, die an den riesigen Buddha-Statuen des Bamiyan-Tals vorbeiziehen. "'Niemals zuvor wurden solche Aufnahmen gemacht, wie sie mir gelangen', begeisterte sich der National Geographic-Fotograf in einem Brief an die Redaktion. Williams ist einer der ersten Berufsfotografen, die in ein Land einreisen dürfen, das bis 1919 für Ausländer gesperrt war. 70 Jahre nach dieser Aufnahme werden die berühmten Standbilder von fanatischen Taliban-Milizen zerstört."
Indonesien, 1988 @ Charles O'Rear/Taschen
Jakartas imposante Istiqlal-Moschee ist zur Gebetszeit voll besetzt. Die Gläubigen richten sich gen Mekka. Der Journalist Tracy Dahlby hat den Auftrag, über das in Schwierigkeiten geratene Indonesien, die grösste muslimische Nation auf Erden, zu berichten und kommt zu dem Schluss, "der Weg in die Zukunft verlaufe durch die islamische Identität des Landes."

"Die lebhaften Kodachrome-Bilder, die Sie hier sehen, zeichnen die Geschichte des 20. Jahrhunderts nach: beispielsweise den Aufstieg und Fall der UdSSR, ein aufkeimendes Umweltbewusstsein, das Verschwinden oder die Rettung gefährdeter Arten", notiert Douglas Brinkley. Dass diese Geschichte immer unvollständig bleiben wird, versteht sich, doch die Akzente, die dieses eindrückliche Werk setzt, sind aufregend, anregend und lehrreich. So lernte ich unter anderem, dass die vermutlich höchstgelegene Mine der Welt (die Grasberg-Mine auf Neuguinea) auf knapp 4 000 Metern über Meer liegt und dass die Russen ganz ähnlich über Sibirien denken wie die Amerikaner einst über ihren Westen dachten.

National Geographic
In 125 Jahren um die Welt
Asien & Ozeanien
Herausgegeben von Reuel Golden
Taschen Verlag, Köln 2017

Wednesday, 15 November 2017

Nighthawks

Jedes Bild erzählt eine Geschichte, heisst es in der Pressemitteilung. Nicht nur eine, sondern mehrere. Zudem: Nicht die Bilder erzählen Geschichten, sondern die, die sie sich anschauen, weshalb sie denn auch meist mehr über die Betrachter als über das Betrachtete aussagen.

Was für eine tolle Idee, Geschichten von US-Autoren (wobei: Lee Child ist Engländer, lebt jedoch schon lange in Manhattan) zu den Bildern von Edward Hopper (1882-1967), diesem ikonischen US-Maler, in einem Band zu publizieren. Noch toller ist, dass es sich dabei hauptsächlich um Thriller-Autoren handelt, die ich schätze. Unter ihnen gibt es auch solche, von denen mir nur die Namen geläufig sind und noch andere, die ich überhaupt nicht kenne, auf die ich jedoch hinreichend neugierig bin, weil ich vor vielen Jahren auch ein paar Bücher (aus der Bernie-Rhodenbarr-Serie) des Herausgebers, Lawrence Block, gelesen habe und ihm deswegen vertraue, obwohl ich keine rechte Erinnerung mehr daran habe.

Den einzelnen Geschichten ist eine Kurzinformation über die jeweiligen Autoren vorangestellt, bei einigen erfährt man etwas über ihren Hopper-Bezug, bei anderen nicht. Bei Jill D. Block liest man: "Sie erinnert sich vage, am College einen Kurs in Kunstgeschichte belegt zu haben, in dem sie in der kurzen Zeitspanne zwischen dem Ausschalten der Beleuchtung und dem Einschlafen möglicherweise ein Dia von einem Edward-Hopper-Gemälde gesehen hat." Was ihre Geschichte mit Hopper zu tun hat, hat sich mir nicht einmal vage erschlossen, doch sie ist clever aufgebaut, zieht einen hinein.

Auf ganz vielfältige Art gelungen ist Robert Olen Butlers 'Abenddämmerung'. Das Hopper-Bild zeigt einen Pierrot auf einer Restaurantterrasse sitzen, eine Zigarette im Mund und vor sich hin starrend. Butlers Protagonist ist Maler, hat seine Frau Solange von der Place Pigalle gerettet und oft gemalt. "Sie hat sich in das Bild verliebt, das ich für sie erschaffen habe. Ich habe die wahre Gestalt ihres Fleisches gemalt, in Sonnenlicht und Schatten, im Schlaf und in Leidenschaft. Nur ich kenne die wahre Rötung ihrer Wangen, das rohe Siena und Ockergelb und Kadmiumrot unter den grellen Farben, mit denen sie das leidenschaftliche Gesicht gemalt hat, dass sie Leclerc präsentiert. Wir haben begriffen, Solange und ich, dass sie im tieferen Sinn nicht mehr existiert, es sei denn durch meine Hand."

Fazit: Ein höchst anregender Band, der nicht nur einlädt, Hoppers Bilder genauer zu betrachten, sondern auch Autoren zu entdecken. Zum Beispiel Craig Ferguson, der ein Fan von Edward Hopper, Lawrence Block, Elvis Presley und des heiligen Augustinus ist und von dem diese ganz wunderbare Passage stammt: "Während die Zeit dahinschwand, begannen die beiden alten Männer, die ihr ganzes Leben nur wenige Meilen voneinander gelebt hatten, einander ihre Geschichten zu erzählen, und in der Art von Menschen, denen Lächerlichkeit und Scham fremd geworden sind, vertrauten sie sich auch ihre Misserfolge an. Als Ehegatten, Väter, Liebhaber, als Männer. Und natürlich führte dieses Teilen ihrer Misserfolge dazu, dass sie einander mochten. Ein Vertrauen, zu dem nur die Verdammten fähig sind."

PS: Neben den bereits erwähnten, finden sich auch Geschichten folgender Autoren in dieser sehr ansprechenden Anthologie: Megan Abbott, Nicholas Christopher, Michael Connelly, Jeffrey Deaver, Stephen King, Joe R. Lansdale, Gail Levin, Warren Moore, Joyce Carol Oates, Kris Nelscott, Jonathan Santlofer sowie Justin Scott.

Nighthawks
Stories nach Gemälden von Edward Hopper
Herausgegeben von Laurence Block
Droemer, München 2017

Wednesday, 8 November 2017

Eine Reise um die Welt in 365 Tagen

Für jeden der 365 Tage des Jahres ein Bild von einem Magnum-Fotografen (darunter auch Frauen), ausgewählt (kuratiert, nennt das die Presse-Information) von Elisa Mazza. "Das Buch versteht sich als eine Art Atlas, der die verschiedenen Länder allerdings nicht über topografische Karten, sondern in Form von Fotos vorstellt."

Ein interessantes Konzept, auch wenn man ohne die Begleitinformation zum Bild wohl nicht immer wüsste, welchem Land die Aufnahmen zuzuordnen sind. Der Band erscheint aus Anlass des 70. Geburtstags von Magnum, der vermutlich berühmtesten Fotoagentur der Welt. Die Aufnahmen stammen aus dem Magnum-Archiv und sind von ganz unterschiedlicher Qualität – bei recht vielen wäre ich nie darauf gekommen, dass sie von gepriesenen Fotografen stammen, andere hingegen überzeugten durch gelungene Komposition.

Fotos auszuwählen setzt eine grosse Vertrautheit mit der Bilderwelt sowie ein gut entwickeltes Gespür für die Sprache der Bilder voraus. Welche Kriterien Elisa Mazza (und der von Chris Steele-Perkins ebenfalls in seinem Vorwort erwähnte Hamish Crooks) geleitet haben, wird nicht dargelegt. Man darf annehmen, da so eine Auswahl meist mehr vom Gefühl als von rationalen Überlegungen gesteuert wird, dass wohl wesentlich die Intuition, die sich bei intensiver Auseinandersetzung mit Fotografien entwickelt und verfeinert, entscheidend gewesen ist.

Dieses Buch zeigt unter anderem Werke, die einem Sichtweisen von grosser Originalität auf die Welt eröffnen (als Beispiel mag die Aufnahme des 2016 im Alter von 63 Jahren verstorbenen Peter Marlow von der America's Cup Jubilee Regatta, 2001, in Cowes, England, dienen) und ist darüber hinaus auch eine höchst faszinierende Zeitreise.
Copyright@Peter Marlow/Magnum Photos

Fotografien sind in erster Linie Auslöser. Nehmen wir Josef Koudelkas Aufnahme eines römischen Aquädukts in der Nähe von Oudna (Uthina), Tunesien aus dem Jahre 2012, die den Eindruck erweckt, vor ganz, ganz langer Zeit aufgenommen worden zu sein. Einerseits stellen sich bei mir automatisch Assoziationen an die italienische Präsenz in Nordafrika ein, andererseits gehen mir andere Bilder von Koudelka (vom Prager Frühling) durch den Kopf.
Copyright@Josef Koudelka/Magnum Photos

Zu den für mich faszinierendsten Aufnahmen gehören die Bilder, die Olivia Arthur von saudischen Frauen gemacht hat. Speziell eines, aus dem Jahre 2010, das zwei junge saudische Frauen beim Fastenbrechen zeigt, hat es mir angetan. Im Internet bin ich nicht fündig geworden, im Buch findet es sich unter dem Kalenderdatum des 8. Oktobers.

Eine Reise um die Welt in 365 Bildern ist ein höchst vielfältiger und anregender Begleiter durchs Jahr.

Eine Reise um die Welt in 365 Bildern
Das Magnum Archiv
Prestel Verlag, München - London - New York 2017

Wednesday, 1 November 2017

Elizabeth Heyert: The Outsider

I love the concept of this book and do think it an excellent idea to photograph people who take photographs of other people – and felt instant sympathy when glancing through the pages of this tome. Very probably because I have taken such pictures myself. And also, because these photographs show the ones portrayed as actors on a stage.

In 2014, Elizabeth Heyert, who lives and works in New York, started to photograph the Chinese taking photographs of each other. „They shoot incessantly, often with family members looking on and directing, and with an intimacy with their environment that borders on stagecraft.“

She traveled to Beijing, Shanghai, Suzhou and Hangzhou, „often wading through enormous crowds to uncover private moments between people who were strangers to me.“ Unable to speak Chinese, she remains an outsider, a spectator. In her words: „I call the project The Outsider because as a Westerner in the East, and a stranger in a foreign culture searching for authenticity, I allowed myself to be a spectator of the photographer/subject relationship.“

Part of being attracted to this book results from the fact that I myself have once been (in 2002, as a teacher of English) a stranger in this foreign Chinese culture, albeit not searching for authenticity (also: the idea of searching for authenticity via photographs has so far never occurred to me) but missing the possibility to communicate with words. Being unable to verbally communicate while being amongst the Chinese often felt like visiting a zoo – which, needless to say, can be fascinating, on both sides. I particularly remember Chinese children who stared and cheered at me up in the mountains of Fujian Province – as strange and fascinating as they seemed to me, as strange and fascinating I must have seemed to them.

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